Krieg im Iran?!!!


Nach einer längeren Blog-Pause, ich musste einige andere Projekte vorantreiben, werde ich mich nun wieder vermehrt mit neuen Artikeln zu Wort melden, wobei ich den Anfang einem Thema widmen will, dessen Sprengkraft ich bereits vor über einem Jahr erwähnte: Krieg im IRAN!

URAN IRAN URIN

Es war einmal ein grosses Land, welches einen enormen Bedarf an Erdölressourcen aufwies und deshalb ständig Ausschau nach neuen Quellen hielt, welche man sich erschliessen kann. Unter anderem wurde es in einem Land am persischen Golf fündig, welches sich gerade erst aus den Fängen einer, sich damals im Niedergang befindlichen, Kolonialmacht befreit hatte und dafür einen sehr hohen Preis in Kauf nahm. Doof nur war, der dortige Premierminister Mossadegh zeigte kein Interesse daran, die Schätze seines Landes für einen Apfel und ein Butterbrot an das Imperium abzutreten.

Nicht weiter schlimm, denn für so kleine Probleme hat man schliesslich das CIA. Gemeinsam mit der alten Kolonialmacht, die hatte ja schliesslich auch noch eine Rechnung mit dem Iran offen, startete man schliesslich die Operation AJAX, um den ungeliebten, aber notabene demokratisch gewählten, Premierminister abzusetzen. Dies gelang nicht ohne Umschweife, aber die schmutzigen Machenschaften der Geheimdienste führten dazu, dass das Land von einem, dem Imperium freundlich gesinnten, Schah regiert wurde.

Wüstenparty im Iran

Mit der Zeit wurde natürlich offensichtlich, man erinnere sich zum Beispiel an die kleine Wüstenparty des Schahs, dass das Volk vom Imperium in die Irre geführt wurde und man sie durch diesen Schritt um die eigenen Pfründen brachte.

Diese Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten wollte sich das Volk jedoch nicht bieten lassen und so gewannen im Endeffekt, durch die «Islamische Revolution», die rückwärtsgerichteten Kräfte die Oberhand und stürzten den sehr auf den eigenen Gewinn bedachten Schah. Im Lichte dieser Entwicklung ist es sicher nicht verkehrt, deutlich zu erwähnen, dass das Imperium durch seine politischen Ränkespiele einen sehr grossen Anteil daran trägt, dass im Iran sämtliche liberalen und säkularen Entwicklungen mit einem Handstreich vom Tisch gewischt wurden.

Auf jeden Fall finde ich es sehr bedenklich, wenn man zuerst eine Region komplett destabilisiert und dann die Geiselhaft einiger Diplomaten, welche nun mal Teil dieses Komplottes gegen das iranische Volk waren, zum Anlass nimmt, um ein Land mit Sanktionen zu überziehen, welche die Bevölkerung bis heute in ein schier unermessliches Elend führten.

Ich mutmasse einfach mal, dass der Plan dahinter war, den Iran in die Knie zu zwingen, damit er wieder lukrative Ölverträge mit dem Imperium abschliesst, nur ging dieser Schuss gewaltig in die Hose und man kann es dem Iran in meinen Augen nicht verübeln, dass er sich nicht zu einem Bückling zwingen liess, sondern nach Wegen und Möglichkeiten suchte, um sich gegen den amerikanischen Imperialismus zu wehren.

Uran - Iran - Urin

Von der westlichen Welt betrogen und im Stich gelassen, erwuchs dem Land die einzig stringente Idee, welche eine einigermassen sichere Garantie versprach, um sich vor Angriffen und Einmischungen der imperialen Macht zu schützen. Dem Iran wurde bewusst, dass ein effektiver Schutz einzig und allein durch Kernwaffen sichergestellt werden kann und so begann sich das Land vertieft für nukleare Waffentechnologien zu interessieren, auch wenn es den geplanten Bau von Atomwaffen in der Öffentlichkeit lange verleugnete. Die Ironie des Schicksals lässt auch hier grüssen, denn im Endeffekt beruht das Atomwaffenprogramm des Irans zu einem grossen Teil auf den Grundlagen des «Atoms for Peace-Programms», in dessen Zug der US-Präsident Eisenhower der Universität Teheran 1959 ein Forschungsreaktor schenkte, um dem Land den Zugang zur Atomenergie zu ermöglichen.

Nach einer langen Eiszeit taute dann das Verhältnis des Irans gegenüber Amerika und seinen Vasallen unter Barack Obama, welchen ich deswegen noch lange nicht zum Heiligen verklären möchten, ein wenig auf und es schien fast so, als ob man wieder vertieft miteinander ins Gespräch kommt. Diese schriftlich festgehaltene Annäherung, welche eigentlich – nur nicht bei den amerikanischen Konservativen und einigen anderen Idioten – weltweit auf grosse Zustimmung stiess und zumindest half das Problem zu entschärfen, war dem weissen Haus unter Donald Trump nicht einmal das Papier wert, auf welchem die Vereinbarung festgehalten wurde.

Einmal mehr zeigte sich das Imperium wortbrüchig und überzog das Land mit neuen, verschärften Sanktionen, wodurch die Macht der geistlichen Führung und der Revolutionsgarden für die nächsten Jahre zementiert wurde, weil nun auch dem allerletzten Einwohner im Iran klargeworden sein dürfte, dass man den Amerikanern auf keinen Fall vertrauen darf.  

Ich sehe diesen feindlichen Akt der USA eindeutig als ersten Schritt an, dessen Ziel es sein soll, den Iran in einen Krieg zu führen. Da es für diesen Plan aktuell weder in der westlichen Öffentlichkeit, noch unter den befreundeten Staaten eine Mehrheit gibt, ist man nun mit einer riesigen Medienkampagne daran, die Welt von der angeblichen Notwendigkeit dieses Krieges zu überzeugen.

Man provoziert den Iran mit gezielten Nadelstichen (riesige Truppenaufzügen, intensivierte Spionagetätigkeiten und neu auch mit der Beschlagnahmung von iranischem Eigentum) und falls dann irgendwelche Kräfte im Iran sich dagegen wehren, zeigt man öffentlichkeitswirksam mit dem Zeigefinger auf den Iran und unterstellt ihm Bösartigkeit. Diese Intrigen gehen sogar soweit, dass der US-Aussenminister Pompeo versuchte einen irrsinnigen Zusammenhang der iranischen Regierung zum Terrornetzwerk al-Qaida zu konstruieren und ob die tollen Satellitenaufnahmen der angeblichen Minenentfernung durch die Revolutionsgarden von einem beschädigten Öltanker tatsächlich der Wahrheit entsprechen, wage ich doch auch sehr stark zu bezweifeln, denn schon zu oft haben sich solche mutmasslichen Beweise im Nachhinein, als es schon zu spät war, als Fake herausgestellt.

Bis anhin reichten die doppelzüngigen Bestrebungen des Imperiums jedoch noch nicht aus, um einen allfälligen Krieg genügend zu legitimieren, aber ich bin mir sicher, dass es dem Imperium schon sehr bald gelingen wird, auch dieses Feuer zu entfachen, respektive diesen Drachen zu küssen, damit er wild um sich speit. Für mich ist ein potenzieller Krieg im Iran folglich nicht mehr nur eine Möglichkeit, sondern schon eine absehbare Gewissheit, die Frage ist eigentlich nur noch, wann der Militärschlag gegen den Iran beginnen wird.

Kein sehr angenehmer Gedanke, aber auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass diese Auseinandersetzung den Niedergang des überaus arroganten Imperiums beschleunigt und am Ende wohl China als lachender Dritter davon profitieren wird, falls diese Auseinandersetzung nicht sogar die – früher oder später unausweichliche – Auslöschung des grössten Parasiten auf dieser Welt nach sich ziehen wird.

URAN – IRAN – URIN


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