Lady Babylon bat mich heute darum, einen ersten Entwurf für die geplante Sklavenolympiade zu verfassen, welche wir im Herbst eventuell mit einem ihr bekannten Pärchen vollziehen wollen. Herausgekommen ist dabei folgendes:
Sklavenolympiade
Bei der Sklavenolympiade treten zwei submissive und masochistische Objekte gegeneinander an, um für die Ehre ihrer Herrin zu kämpfen. Der Wettkampf ist in fünf Disziplinen unterteilt, wobei jene Dame gewinnt, deren Sklave mehr von diesen für sich entscheiden kann. Um, nebst der psychischen und physischen Anfeuerung währenden Spielen, einen weiteren Motivator für die dienenden Wettkämpfer zu generieren, überlegen sich die Besitzerinnen im Voraus einen Preis für das Eigentum der Siegerin und eine Strafe für den Verlierer. Sollte die Olympiade keine Siegerin hervorbringen, in einigen Disziplinen ist auch ein Unentschieden möglich, werden beide Sklaven mit der ersonnenen Strafe belegt.
Disziplin 1: Seilziehen
In der Mitte des Raumes wird eine Linie am Boden markiert. Anschliessend stellen sich die Wettkämpfer diametral entgegen positioniert in der Hundestellung auf, damit ihnen die Besitzerinnen das Heiligtum über ein ungefähr zwei Meter langes Seil zusammenbinden können. Ist dies geschehen, entfernen sich die Sklaven so weit voneinander, bis das Seil straff ist und seine Mitte über der Markierung liegt.
Auf das Startzeichen der Damen hin, müssen die Sklaven nun Versuchen, das Gegenüber auf die eigene Seite zu ziehen. Gewinner dieser Disziplin ist, wer das Heiligtum des Kontrahenten als erstes drei Mal über die Linie hinweg auf seine Seite ziehen konnte.
Disziplin 2: Ringwerfen
Bei diesem Wettkampf werden zwei Linien im Abstand von etwa eineinhalb Metern auf den Boden gezeichnet, hinter welchen sich die Sklaven danach gegenüberstellen, wobei die Zehenspitzen auf der Markierung stehen müssen. Nun hat sich der Verlierer der vorangegangenen Disziplin eine starke Erektion zu verschaffen, damit das Gegenüber anschliessend durch fünf Würfe versuchen kann, den Ring von seiner Position aus so oft wie möglich über den Phallus des Kontrahenten zu werfen.
Ist dies getan, werden die Rollen getauscht und am Schluss gewinnt jene Dame, dessen Sklave es schaffte, dem Gegenüber mehr Ringe anzuhängen. Sollte es ein Eigentum nicht schaffen, sich in einer halben Minute nach dem Startschuss der Damen eine angemessene Erektion zu verschaffen, oder behindert er durch unzulässige Bewegungen währenden Würfen des anderen Sklaven einen Treffer, wird er sofort disqualifiziert und verliert in dieser Disziplin. Als zusätzliche Erniedrigung kann er auch noch mit einem Lippenstift als ‘Loser’ gebrandmarkt werden.
Disziplin 3: Gewichtheben
Dem Verlierer des vorangegangenen Wettbewerbes (bei Gleichstand entscheidet die Münze) wird als erstes ein ungefähr zwei Kilo schweres Gewicht an das Heiligtum gebunden. Ist dies in rechter Weise getan, muss er mit diesem Ballast möglichst viele korrekte Kniebeugen machen, bei denen er die Oberschenkel in eine waagrechte Lage bringt und sich schliesslich wieder gerade aufstellt. Zwischen den einzelnen Kniebeugen dürfen nicht mehr als zehn Sekunden liegen, ansonsten ist der Wettkampf für das agierende Objekt beendet.
Danach ist das Eigentum der Siegerin des vorangehenden Wettbewerbs an der Reihe, wobei es versuchen muss, die vorgelegte Anzahl zu überbieten. Gewinnerin dieser Disziplin ist selbstverständlich jene Herrin, dessen Sklave mit dem Gewicht mehr Kniebeugen vollzieht.
Um das Ganze noch zu erschweren und amüsanter zu gestalten, könnte man die Sklaven dazu natürlich auch noch mit High Heels bewaffnen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob in solchen Schuhen überhaupt eine derartige Kniebeuge gelingen würde.
Disziplin 4: Stabwurf
Hier beginnt der Gewinner der vorangehenden Disziplin als aktiver Part, wobei es darum geht, seinem Gegenüber möglichst rasch den Samen zu entlocken. Erlaubt sind einzig und alleine die Hände, wobei sie nur den Phallus inklusive Anhang berühren dürfen.
Das Zeitlimit beträgt fünfzehn Minuten, erfolgte in dieser Zeit keine Erleichterung, wird der Versuch abgebrochen. Gewinnerin dieses Wettkampfes ist jene Dame, deren Sklave seinem Gegenüber den Samen eher entlocken konnte. Verspritzt kein Eigentum seinen Saft, wird der Wettbewerb als Unentschieden gewertet.
Als zusätzliche Demütigung für ein allfälliges Versagen kann auch noch eine Klausel eingebaut werden, in dem ein Sklave, der es nicht schafft sein Gegenüber in der vorgegebenen Zeit zu befriedigen, den Anus seines Kontrahenten mit der Zungenspitze ablecken muss.
Disziplin 5: Bergsteigen
Für den letzten Wettkampf fesseln die Damen ihrem Eigentum die Hände hinter dem Rücken zusammen, setzen sich anschliessend nebeneinander auf Stühle oder ein Sofa und platzieren ihre jeweiligen Sklaven kniend zwischen ihren Beinen. Auf das Startzeichen der Besitzerinnen hin, versuchen die demütigen Objekte nun zur gleichen Zeit mit ihrer Zunge und dem Mund die jeweilige Herrin auf den Gipfel der Lust zu führen. Siegerin dieses Wettkampfes wird selbstverständlich jene Herrin, deren Sklave es als erstes schafft, seine Göttin zum Höhepunkt zu führen.
Für diese Disziplin ist eine Zeitobergrenze von zwanzig Minuten festgelegt, wobei man einen Versager – wenn es der Sklave nicht schafft, die Herrin in dieser Zeit zu befriedigen – damit bestrafen könnte, dass er ein Glas voll abgekühlten, goldenen Saft seiner Herrin trinken muss.
Am Abend musste ich dann wieder zehn Minuten in meinen neuen High Heels verbringen, wobei ich dieses Mal die ganze Zeit hinüber in ihnen stand oder lief und deshalb nun erahnen kann, weshalb diese Schuhe nicht nur mit Schönheit, sondern auch mit Schmerz in Verbindung gebracht werden. Wenn der Fuss schon nach zehn Minuten beginnt zu schmerzen, wie arg sind die Leiden dann, wenn man sie den ganzen Abend trägt und eventuell auch noch weit mit ihnen herumläuft? Da kann ich nur sagen: Hut ab vor all jenen Damen, die sich mehrere Stunden in diesen Dingern bewegen!
Durfte mich in dieser Zeit gnädigerweise aber auch noch erleichtern, musste mir dazu lediglich acht Klammern an den Anhang klemmen und mich dann in ein Champagnerglas ergiessen, welches im Anschluss wieder zu reinigen war.