Bekam von Lady Babylon die Aufgabe, mich in meditativer Weise auf die Ausarbeitung des Einweihungsrituals des «S – .O.T.O. – M» einzustimmen, um es mir vor der Niederschrift in möglichst vielen Facetten zu vergegenwärtigen. Bin mir zwar noch alles andere als sicher, ob die angestrebte Durchführung am 01.08.2018 auch tatsächlich zu Stande kommt, vor allem bei einer Person bin ich etwas skeptisch, ob da genügend innerer Antrieb für dieses Vorhaben besteht, aber der Zeitpunkt und die Beteiligten spielen ja dafür erst einmal keine Rolle.
Werde mich nun also eine Woche lang mit ihm beschäftigten, wobei ich den Fokus jeden Tag auf einen anderen Aspekt des Rituals legen werde:
Montag = Mond = Silber = 9
Dienstag = Feuer – Süden
Mittwoch = Luft – Osten
Donnerstag = Erde – Norden
Freitag = Wasser – Westen
Samstag = Saturn = Blei = 3
Sonntag = Sonne = Gold = 6
MOONDAY
9
Beschäftigte mich geistig den ganzen Tag hinüber immer wieder einige Minuten mit den Kräften des Mondes, dessen Wirkung ich als sehr belebend empfand.
Um 21.00 Uhr entzündete ich schliesslich die neun weissen Kerzen, welche ich rund um unser Tempeltuch herum aufstellte und setzte mich danach, mit einem magischen Silberring bewaffnet, für neun Minuten in die Mitte des Kreises, also auf das schwarze Kreuz.
Verschaffte mir danach eine Erektion, wobei ich darauf achtete, dass der Silberring die ganze Zeit hinüber mit meinem Phallus in Berührung war und entschwebte mental in den Tempel des Lebens, in dem ich mir eine Vulva imaginierte, durch welche ich anschliessend mit meinem ganzen Wesen entschwand.
Dachte mir anfänglich, dass ich dadurch wohl einfach mit den Aspekten des Lebens konfrontiert werde, aber völlig überraschend, wenn auch ziemlich naheliegend, ging es weit darüber hinaus. Anstelle mich nur meditativ mit den Inhalten dieses Tempels auseinanderzusetzen, nahm ich selbst die Gestalt der Göttin des Lichtes an und erlebte dann die Vereinigung mit einem Wesen, welches in dieser Welt als Baphomet bekannt ist.
Konnte seine Glied und die damit einhergehenden Stösse während der Kopulation regelrecht in mir fühlen, so als ob die Vorstellung durchaus real sei, was mich sehr anregte und meine Erektion zusätzlich befeuerte. Als er zum Höhepunkt gekommen war und seinen Samen in mir entleert hatte, war es auch schon wieder an der Zeit, um mich durch die Vulva zurück ins Hier und Jetzt zu begeben.
FIRE
Malte mir am Morgen das alchemistische Symbol des Feuers auf den Phallus, damit ich auf der mentalen Ebene den ganzen Tag hinüber mit der Energie dieses Elementes verbunden war, was im Endeffekt auch wirkte. Dachte oft an die Kräfte des Feuers und empfand sie als sehr stark in meinem Wesen, was eine gute Grundlage für meine meditative Arbeit am Abend bot.
Wie bereits gestern begann ich sie auch wieder um 21.00 Uhr, wozu ich erst meinen magischen Zauberstab im Süden unseres Tempeltuches platzierte. Er wurde von mir selbst angefertigt, wobei der metallene Griff von einer Lederpeitsche stammt, welche mir schon einige Schmerzen, aber auch sehr viel Lust bereitete. In seinem Hohlraum platzierte ich schliesslich ein Wattestück, das mit dem Mondblut von Lady Babylon getränkt wurde und nun als Energieakkumulator fungiert. Der selbst gefertigte Schaft wurde sowohl mit meinem Blut, wie auch mit meinem Sperma imprägniert
Danach zog ich gegen Süden gewandt ein bannendes Pentagramm und rief Michael, um mich im Anschluss auf dem Tempeltuch gegenüber dem Zauberstab abzusetzen und die Stellung des Baphomet einzunehmen. Meditierte neun Minuten über das Element, in dem ich mir vorstellte, dass mein ganzes Wesen durch Feuer entfacht wird.
AIR
Wie bereits gestern malte ich mir am Morgen wieder das alchemistische Elementsymbol des Tages auf den Phallus, um den ganzen Tag hinüber mit seiner Energie verbunden zu sein. Nahm die Luft so auch relativ intensiv wahr, kam gedanklich immer wieder in Berührung mit ihr.
Die magische Waffe der Luft, welche ich um 21.00 Uhr im Osten auf dem Tempeltuch platzierte, war ein schweizerischer Offiziersdolch. Habe zwar keine Beziehung zur Armee, dieser Kelch ging glücklicherweise an mir vorüber, nutze ihn jedoch als Verkörperung der Luft, weil er für mich eine stark subversive Bande zwischen unserem Symbol des schwarzen Kreuzes und der schweizerischen Eidgenossenschaft darstellt. Dies bedeutet: Bin dem Land in dem ich geboren wurde zwar sehr verbunden, weil es mir mit seinem direktdemokratischen System mehr Freiheiten zugesteht, als dies andere Formen der Regierung tun, aber im Endeffekt bin ich gleichwohl ein Verfechter der vollständigen Individuation und darum ein Gegner jeglicher staatlichen Bevormundung, welche mich in meiner Freiheit, wie sie im Liber OZ definiert wurde, einschränkt.
Zog dann gegen Osten gewandt ein bannendes Pentagramm und rief Raphael an, um mich anschliessend auf dem Tempeltuch, direkt gegenüber dem Dolch abzusetzen und die Stellung des Baphomet einzunehmen. Meditierte wieder neun Minuten über das Element, in dem ich mir vorstellte, dass mein ganzes Wesen von ihm durchdrungen wird.
EARTH
Auch heute malte ich mir am Morgen wieder das entsprechende alchemistische Elementsymbol auf den Phallus, welches mich dieses Mal mit der Energie der Erde verband. Widmete mich zwar den Tag hinüber eher einer luftigen Aufgabe zu, fühlte mich dabei jedoch gleichwohl gut geerdet und dachte einige Male an das Element, welchem ich mich überaus verbunden fühle.
Als Repräsentant der Erde wählte ich eine dreieckige Scheibe aus Schieferstein, die mir eine Bekannte vor Jahren mit einem Saturnsymbol verzierte. Sie ist überaus hübsch und verfügt über eine starke, dunkle und schwere Aura, welche sich sehr gut eignet, um sie als magisches Instrument der Erde zu nutzen.
Nach dem ich sie um 21.00 Uhr im Norden des Tempeltuches platziert hatte, zog ich gegen Norden gewandt das bannende Pentagramm und rief Uriel an. Setzte mich danach, wiederum die Stellung des Baphomet einnehmend, hin und meditierte neun Minuten lang über das Element.
Wurde dabei sehr schnell und intensiv von der Erde vereinnahmt, sie breitete sich augenblicklich in einer düsteren und schweren, aber gleichwohl sehr beruhigenden Empfindung in mir aus. Fühlte also eine tiefe Geborgenheit im Schosse unserer Mutter Erde.
WATER
Nach dem Aufstehen verzierte ich meinen Phallus zum letzten Mal für dieses Exerzitium, wobei er heute logischerweise mit dem alchemistischen Symbol des Wassers verziert wurde. Setzte mich im Anschluss über den Tag hinweg einige Male mit dem Element auseinander, wobei ich mich immer sehr klar und rein fühlte.
Wählte als magische Waffe für das Wasser schliesslich meinen Urankelch, welcher im Schwarzlicht schön grün strahlt und erst da seine wahre Schönheit offenbart. Er diente mir, wie die anderen magischen Waffen übrigens auch, schon bei etlichen Ritualen und stellt meine Liebe zur dunklen Göttin, welche in mir die uranischen Kräfte weckt, zentral in den Fokus. Was sich in ihm befindet, wird automatisch durch Alphastrahlen hochgepolt, respektive mit den Strahlen des dunklen Lichtes angereichert, um eine ganz spezifische, magische Wirkung zu erzielen.
Stellte ihn um 21.00 Uhr auf dem Tempeltuch in den Westen, zog dann in diese Richtung gewandt wiederum das bannende Pentagramm und rief Gabriel an. Setzte mich anschliessend, die Stellung des Baphomet einnehmend, hin und meditierte neun Minuten lang über das Element.
Es stellte sich dabei sehr rasch eine äusserst ruhige und entspannte Stimmung ein, in welcher mich das Element vollkommen in Besitz nahm und mir ein Gefühl der absoluten Klarheit und Reinheit vermittelte. Konnte auch eine reine und allumfassende Form der Liebe darin wahrnehmen, welche unabhängig von sämtlichen Umständen existiert.
SATURNDAY
3
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des grossen Demiurgen Saturn, welcher mich den ganzen Tag hindurch begleitete, in dem ich mir viele Gedanken über den Tempel des Todes machte.
Exakt um 21.00 Uhr entzündete ich schliesslich die drei schwarzen Kerzen, welche ich im Norden unseres Tempeltuches aufstellte und führte mir dann einen Analplug ein, den ich vorher mit einer Bleikugel bestückt hatte. Im Anschluss setzte ich mich wiederum für neun Minuten in die Mitte des Kreises.
Während dieser Zeit hielt ich mir erneut eine Erektion aufrecht und tauchte durch einen imaginierten Anus mental in den Tempel des Todes ein, wo ich augenblicklich die Gestalt der Göttin der Dunkelheit annahm.
Kniete auf allen Vieren auf einem Bett und spürte wie mein Becken grob von zwei Händen gepackt wurde, damit er – der mir wieder als Baphomet erschien – seinen prächtigen Schwanz in meinen Hintereingang stossen konnte. Fühlte beim Eindringen, dem Durchbohren des Anus einen starken Schmerz, welcher auch noch anhielt, als er die darauffolgende Kopulation begann. Mit der Zeit linderte, oder wandelte sich der Schmerz dann jedoch und die Lust nahm bei diesem gewalttätigen Akt überhand.
Bevor er zum Höhepunkt kam, zog er meinen Oberkörper – der dunklen Göttin – zu sich hoch und würgte mich mit einem Arm, währendem er mit der Hand des anderen meinen rechten Brustnippel sehr stark klemmte. Durch den fehlenden Sauerstoff und den durchdringenden Schmerz fast ohnmächtig, fühlte ich dann, wie sein warmer Samen in meine Eingeweide schoss, was mir ein sehr erregendes Gefühl verlieh.
Er stiess mich danach von sich aufs Bett und entschwand wieder so rasch, wie er aufgetaucht war. Reiste von dort aus mental wieder durch den Anus zurück ins Hier und Jetzt.
Fuhr am Nachmittag mit Lady Babylon wieder einmal nach Greyerz, um im Museum von HR Giger ein wenig Kraft zu tanken und uns die Sonderausstellung von Martina Hoffmann anzusehen. Des Weiteren wollte ich mir auch noch das Grab des Meisters zu Gemüte führen, denn obwohl ich damals an der Abdankungsfeier im Fraumünster war und inzwischen auch wieder einige Male in diesem pittoresken Städtchen, schaffte ich es bis heute nicht, den traumhaften Platz seiner letzten Ruhe zu besuchen und ehren.
Fand den spontanen Ausflug, welcher zufälligerweise gerade auf den letzten Tag meines Exerzitiums zur Ausarbeitung des «Ritus Sexualis Minor» fiel, natürlich sehr bereichernd und liess es mir nicht nehmen, den Baphomet – wie ihn der Meister interpretierte – im ersten Stock des Museums ausgiebig zu grüssen, denn schliesslich wollte ich mich ja am Abend mit ihm vereinen.
SUNDAY
6
Wie sie bereits ahnen, stand der heutige Tag vollumfänglich im Zeichen der Sonne, welche es sich auch nicht nehmen liess, uns – für diese Jahreszeit nicht selbstverständlich – sehr intensiv zu bestrahlen und ihre ganze Wirkungskraft zu entfalten.
Für die Meditation am Abend bereitete ich dann den Tempel vor, in dem ich das Altartuch mit den Elementwaffen bestückte und um den Kreis herum drei schwarze, sechs gelbe und neun weisse Kerzen entflammte. Anschliessend kleidete ich mich feminin und montierte mir meine Kunstbrüste und meine Latexmaske, sowie meinen luziferischen Goldring
Um 21.00 Uhr setzte ich mich schliesslich für achtzehn Minuten auf den Knien in den Kreis und führte mir eine Erektion herbei, wobei ich darauf achtete, dass der Phallus in ständigem Kontakt mit dem Goldring blieb. In meiner Imagination nahm ich daraufhin die Gestalt des Baphomet an, was mir sehr einfach und durchdringend gelang.
In einem nächsten Schritt stand die Göttin der Lust vor mir und ich verwöhnte mit meiner Zunge ausgiebig ihren Tempel des Lichtes. Als dies in rechter Weise erledigt war, folgte die Göttin des Todes, wobei ich ihren Tempel der Dunkelheit mit meiner Zunge liebkoste. Als auch dies erledigt war, führten die Priesterinnen des Tempels einen Sklaven mit verbundenen Augen und hinter dem Rücken gefesselten Händen vor mich und behandelten ihn soweit, bis sein Glied eine stramme Erektion aufwies.
Verwöhnte ihn anschliessend mit meinem Mund, welcher die Essenz aus der Vereinigung des Tempels der Lust und des Tempels des Todes bildete, und saugte ihm den Samen aus. Als er sich in meinen Mund ergoss, war ich dann auch auf dem Höhepunkt, wobei ich mir den Samenerguss mit den Fingern der linken Hand abklemmte, um zum einen keinen Tropfen zu verlieren und zum anderen den Orgasmus zu intensivieren.