Ausgehend von den sich momentan rasch ändernden Reisebedingungen, habe ich mich mit der dunklen Göttin dazu entschieden, dieses Jahr unseren Urlaub vorwiegend in Hellvetien zu verbringen. So kam es, dass wir unsere Reise am Montag starteten und unseren ersten Halt in Müllheim tätigten.
Weshalb gerade Müllheim? Natürlich, es ist nicht gerade eine Tourismushochburg, aber da es an der Strecke zum nächsten Zielort lag und ich mir schon lange einmal den Modelhof ansehen wollte, es bis anhin jedoch noch nie schaffte, nutzte ich die Gelegenheit, um mir – zumindest von aussen – rasch das Staatsgebiet von Avalon anzusehen.
Ich mag diesen Daniel Model irgendwie, setzt seine Ideen um, ohne sich durch den Mainstream verunsichern zu lassen und seine Unabhängigkeitserklärung deckt sich sehr stark mit meinen eigenen Ansichten. Unsere Lebensführung unterscheidet sich sicher diametral, aber gleichwohl erkenne ich einige Gemeinsamkeiten, welche ich sehr spannend finde. Auf jeden Fall ist er eine Gestalt, die sich wohltuend von der unreflektierten Masse abhebt und deshalb meine Hochachtung geniesst. Habe der Idee von AVALON deshalb schon vor einiger Zeit einen kurzen Clip als Hommage gewidmet:
Der nächste Halt führte uns ein wenig über die Grenze von Hellvetien, um in Konstanz den Geist des legendären Konzils einzuatmen. Nach einem Mittagessen in den Konzil Gaststätten und der Inspizierung der wundervollen Imperia, also der Kurtisane, welche sich die geistige und adlige Welt zum Spielball macht, sahen wir uns noch das Münster an.
„Es handelt sich bei den Figuren der Imperia nicht um den Papst und nicht um den Kaiser, sondern um Gaukler, die sich die Insignien der weltlichen und geistlichen Macht angeeignet haben. Und inwieweit die echten Päpste und Kaiser auch Gaukler waren, überlasse ich der geschichtlichen Bildung der Betrachter.“
Peter Lenk im Interview mit Jasmin Hummel
Weiter ging es dann über Romanshorn und Arbon nach Rohrschach, wo wir die erste Nacht verbrachten. Im Hotel angekommen, wurde der Peniskäfig gegen ein Hundehalsband eingetauscht und ich hatte mich um die Befriedigung der Dame zu kümmern.
Als wir am nächsten Morgen auf dem Weg zum Stiftsbezirk St. Gallen waren, führte uns der Weg als erstes völlig ungeplant und wie durch Geisterhand geführt, zu jenem Ort, an dem mein verstorbener Freund Urs Tremp das GIGEREGG führte. War früher oft dort, half ihm schliesslich bei diesem Projekt, weshalb ich diese Koinzidenz wohlwollend zur Kenntnis nahm. Durch diese Asynchronizität inspiriert, fuhr ich mit der Lady nun noch rasch über den Ruhberg, um Ihr das zauberhafte Anwesen meines ebenfalls langjährigen Freundes und Mentors AKRON zu zeigen.
Nun war es aber an der Zeit, sich mit dem irischen Wanderprediger Gallus zu beschäftigen. Sahen uns die beeindruckende Stiftsbibliothek, den Gewölbekeller und den Ausstellungsaal an, wobei die barocke Kathedrale natürlich auch nicht fehlen durfte. Staunte nicht schlecht ab all dem Prunk und entdeckte höchst amüsiert das allsehende Auge, welches von der Decke auf die Besucher hinab starrt.
Im Anschluss fuhren wir über Stein, wollte da noch ein Bild der ehemaligen Abtei Thelema aufnehmen, ins Appenzell, um uns dort die historische Altstadt anzusehen. Da Milady für diesen Teil von Hellvetien nicht gerade brannte, entschieden wir uns schon nach kurzer Zeit dazu, uns wieder auf den Weg zu machen und eine Unterkunft für die Nacht zu suchen.
Hielten dazu spontan in Bad Ragaz an, wo uns der kleine Jesus von Rio schon von weitem begrüsste. Nach dem Beziehen des Hotelzimmers, rekognoszierten wir ihn und die Burgruine Wartenstein noch von nahem, bevor wir uns einem ausgedehnten und überaus leckeren Essen im Gasthof Löwen zuwandten.
Glücklicherweise wies mich die dunkle Göttin noch auf die Taminaschlucht hin, welche wir uns am nächsten Morgen ansahen. Wäre wirklich schade gewesen, wenn wir an diesem Juwel mit seiner Heilquelle vorbeigefahren wären, denn schliesslich war niemand geringeres als der Alchemist Paracelsus der erste Badearzt im «Alten Bad Pfäfers» und auch Friedrich Nietzsche war voll des Lobes für diesen Ort der Heilung.
Eh auf den Spuren des grossen Philosophen wandelnd, führte uns unser Weg im weiteren Verlauf über den Julier nach Sils Maria, wo wir uns am Nachmittag das Nietzsche-Haus zu Gemüte führten. Kann nun verstehen, weshalb es so viele grossartige Literaten und andere Künstler (darunter Hesse, Proust, Rilke, Mann, Fontane und auch Dürrenmatt) in diese Gegend zog. In der dortigen Abgeschiedenheit, zwischen den mystischen Bergen und Seen, kann man sich wirklich losgelöst vom irdischen Treiben auf die Arbeit und das Denken konzentrieren.
Der nächste Stopp auf unserer Hellvetien Rundreise fand in Bivio, einem kleinen Dorf am Julierpass statt. Die Unterkunft war ganz in Ordnung, aber die Crew des Hotels ein reiner Haufen von Irren. Amüsierten uns jedoch köstlich ab dem verrückten Kellner, dem unflätigen Koch, der faulen Inhaberin und ihrem etwas unbeholfenen, schwarzen Mann, welcher ihr angeblich im Urlaub ein Kind angehängt hat.
Von da aus ging es weiter nach Flims, wo die Herrin zwei Übernachtungen in einem Design Hotel gebucht hatte. Verbrachten den Nachmittag damit, den wunderschönen Caumasee zu besuchen, in dem sich Friedrich Nietzsche schon einige Bäder gönnte. Ein wahrlich zauberhafter Ort, doch auf ein Bad im eisig kalten Wasser verzichteten wir trotzdem lieber.
Zurück im Hotel wurde ich mit Hand- sowie Fussfesseln ausgestattet und mit einem Knebel ruhiggestellt, bevor mich die Herrin kniend über einer Bank festzurrte und mein Heiligtum mit einem dünnen Seil über den Rücken hinweg am Halsband fixierte. War dabei sehr erregt, auch wenn mich die dunkle Göttin daraufhin begann mit einem Instrument aufzuwärmen, welches ich überaus Hasse. Eigentlich sieht die kurze, mehrschwänzige Gummipeitsche relativ harmlos aus, doch das Gefühl, welches sie bei mir auf der Haut hinterlässt, fühlt sich für mich absolut grauenhaft an.
Nach dem Aufwärmen platzierte mich die dunkle Göttin liegend auf dem Bauch, fixierte mich und legte mir noch eine Decke über den Kopf, um meine Schreie wirkungsvoll zu unterdrücken, denn nun erst kam der wirklich schmerzhafte Teil des Spankings. Mir auf dem Rücken sitzend, bearbeitete Sie nun über einige Sequenzen hinweg sowohl meinen Hintern wie auch meine Oberschenkel. Schrie dazu oft vor Schmerz und versuchte mich aus der Fixierung zu lösen, aber alle Gegenwehr half nichts, ich war der Herrin voll und ganz ausgeliefert. Mit der Zeit gelang es mir jedoch ab und an, mich diesem Schmerz zu entziehen und geistig an einen Ort jenseits von Zeit und Raum zu flüchten, doch die bissigen Schläge holten mich über kurz oder lang immer wieder in die Realität zurück.
Etwas später durfte ich den Intimbereich der Herrin epilieren und hatte mich anschliessend vor die, nun auf dem Bett sitzende, Dame zu knien. Bevor ich mich jedoch mit einem Dildo und meiner Zunge um Ihre Lust kümmern durfte, spuckte Sie mir wiederholt ins Gesicht und steckte mir mehrmals zwei Ihrer Finger tief in den Rachen, um mir Ihre Überlegenheit zu demonstrieren, was mich stark erregte. Zum Abschluss der Session legte Sie mich auf das Bett, setzte sich mit Ihrer Vulva und Ihrem Anus auf mein Gesicht und bearbeitete sowohl meinen Phallus als auch mein Heiligtum mit Ihren Händen. Sie wichste mich energisch und schlug mir zwei, drei Mal auf die empfindliche Stelle zwischen den Beinen, bevor ich ohne vorangehende Erlaubnis eine Ejakulation bekam. Versuchte diese zwar zu unterdrücken, weshalb ich den Orgasmus auch nicht wirklich geniessen konnte, aber dieses Unterfangen hatte keinen wirklichen Erfolg.
Am letzten Tag vor unserer Heimreise der Hellvetien Rundfahrt stand noch Chur auf dem Programm. Für mich war es natürlich zentral, dort die Spuren von HR Giger zu verfolgen, was uns über den nach ihm benannten Platz zum Kunstmuseum führte und später durch einen Besuch in der HR Giger Bar abgerundet wurde.
So konnten wir also einige verzaubernde Stationen in Hellvetien besuchen und kehrten am Samstag über den Susten zurück an unseren Heimatort. Der Abschluss des Urlaubes war jedoch ein wenig komisch, denn statt mich wieder im Peniskäfig zu verschliessen, forderte mich die Herrin dazu auf, ab nun das Hundehalsband auf unbestimmte Zeit weiter zu tragen. War deshalb ein wenig konsterniert, denn die Lady tat dies zum einen, weil Sie wohl ein wenig mit mir haderte und zum anderen habe ich absolut keine Lust darauf, meinem normalen, bürgerlichen Umfeld zu erklären, weshalb ich ein Hundehalsband trage.
Dachte fast die ganze Heimfahrt darüber nach, wie ich mit dieser Situation umgehen soll, denn schliesslich war die Wahrung meiner persönlichen Integrität eine Voraussetzung für meine Unterwerfung, kam jedoch zu keinem wirklichen Entschluss. Erst als ich in meiner Garage parkiert hatte, entschied ich mich gegen das Halsband und weiss deshalb momentan noch nicht, wie die dunkle Göttin mit dieser Situation umgehen wird!